Montenegro Verträge: Vertrag über wechselseitigen rechtlichen Verkehr
Haager Beglaubigungsübereinkommen
Vertrag vom 16. Dezember 1954 zwischen der Republik
Österreich und der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien
über den wechselseitigen rechtlichen Verkehr,
BGBl. Nr. 224/1955,
nunmehr Republik Montenegro, BGBl. III Nr. 124/2007
Artikel 41
"Von einem Gericht, einer Behörde oder einem öffentlichen Notar eines der
vertragschließenden Staaten verfaßte oder aufgenommene öffentliche Urkunden bedürfen
zum Gebrauch vor den Gerichten und den Behörden des anderen vertragschließenden
Staates keiner Beglaubigung, wenn sie mit dem Amtssiegel oder dem Amtsstempel versehen
sind.
Artikel 42
Von einem Gericht, einer zuständigen Behörde oder einem öffentlichen Notar eines der
vertragschließenden Staaten beglaubigte Privaturkunden bedürfen zum Gebrauche vor den
Gerichten und Behörden des anderen vertragschließenden Staates keiner weiteren Beglaubigung.
Schlußprotokoll
a) Unter "Gerichte" im Sinne dieses Vertrages sind auch die in der Republik Montenegro
(früher Bundesrepublik Jugoslawien) bestehenden Wirtschaftsgerichte zu verstehen.
Clan 41
Javne isprave koje je sastavio ili izdao sud, drzavni organ ili javni beleznik u jednoj
Drzavi Ugovornici, ako su snabdevene sluzbenim zigom ili pecatom, nije potrebno overavati
radi upotrebe pred sudovima i drzavnim organima druge Drzave Ugovornice.
Clan 42
Za privatne isprave koje je overio sud, nadlezni drzavni organ ili beleznik jedne Drzava
Ugovornice nije potrebna dalja overa za njihovu pred sudovima i drzavnim organima druge Drzave
Ugovornice.
Zavrsni protokol
a) pod "sudovima" u smislu ovog Ugavora Podrazumevaju se i privredni sudovi koji
postoje u Republici Montenegro (Federativnoj Narodnoj Republici Jugoslaviji)."
Kundmachung des Bundeskanzlers betreffend die zwischen der
Republik Österreich und der Republik Montenegro
geltenden bilateralen Verträge, BGBl. III Nr. 124/2007
Auf Grund einer einvernehmlichen Prüfung des bilateralen Vertragsbestandes zwischen der Republik Österreich und der
Republik Montenegro durch die zuständigen Stellen beider Staaten wurde festgestellt, dass auf
der Grundlage der allgemein anerkannten Regeln des Völkerrechts die im folgenden angeführten
bilateralen Verträge am 3. Juni 2006, dem Tag der Staatennachfolge der Republik Montenegro in
das betreffende Gebiet von Serbien und Montenegro,im Verhältnis zwischen der Republik Österreich
und der Republik Montenegro in Kraft standenund seither von den zuständigen Behörden im Rahmen
der Rechtsordnungen beider Länder angewendet werden:
3. Vertrag zwischen der Republik Österreich und der Föderativen Volksrepublik
Jugoslawien über den wechselseitigen rechtlichen Verkehr samt Schlußprotokoll vom 16. Dezember
1954 (BGBl. Nr. 224/1955 und III Nr. 156/1997).
Montenegro hat mit Wirksamkeit vom 3. Juni 2006 erklärt, sich auch weiterhin an das Übereinkommen
zu Befreiung ausländischer öffentlicher Urkunden von der Beglaubigung (Haager
Beglaubigungsübereinkommen) gebunden zu erachten. (BGBl. III Nr. 41/2007).
Die Urkunde hat schon Gültigkeit durch das vorstehende bilaterale Abkommen erlangt.